Jede Waffe reagiert anders auf die jeweilige Fabrikmunition und wer Wert auf Präzision und gute Schussergebnisse legt, sollte sich mit dem Thema Wiederladen beschäftigen. Wenn man seine Munition selber laboriert, kann man sie auf seine eigene Waffe anpassen. Es braucht ein wenig Zeit und Geduld, bis man seine Matchlaborierung gefunden hat, was sich jedoch durchaus lohnen kann.

Für manch ältere Waffe gibt es u.U. gar keine Munition mehr. Oder nur zu entsprechenden Preisen. Auch hier kommt das Wiederladen in Betracht.

Ein weiteres Thema sind die Munitionskosten für Training und Wettkämpfe. Abhängig vom Kaliber kann das Wiederladen zur Kostenreduzierung beitragen. Zur genauen Berechnung muss man die Grundausrüstung, die Werkzeuge und das benötigte Material einrechnen um den Amortisierungszeitraum abschätzen zu können.

Alles in allem ist das Wiederladen eine interessante Angelegenheit für alle, die sich tiefgreifender mit Ballistik im Schießsport beschäftigen möchten.

Im Verein gibt es viele fachkundige Schützen, die auch Wiederlader sind. Sprechen Sie uns einfach an.

Wir verfügen über einen Chronographen "Ballistic Precision G2"der Firma Caldwell, der im Verein benutzt werden kann. Damit kann man seine Munition hinsichtlich Geschossgeschwindigkeit und Standardabweichung prüfen.

 

Zum Wiederladen von Patronen oder zum Vorderladerschießen benötigen Sie eine Erlaubnis nach § 27 SprengG. Dazu muss die entsprechende Fachkunde nachgewiesen werden. Dies geschieht durch eine Prüfung, die im Anschluss an einem staatlich anerkannten Lehrgang nach § 32 des Sprengstoffgesetzes abgenommen und nach deren Bestehen ein Prüfzeugnis ausgehändigt wird.